Zahnimplantate von Dr. Rainer

Moderne Zahnimplantate sind heutzutage bereits in aller Munde und gehören zu den Standardbehandlungen der Kieferchirurgie. Als künstliche Zahnwurzeln – meist aus Titan und Zirkon oder Keramik – werden Sie dauerhaft in den Kieferknochen implantiert und nach einer mehr oder weniger langen Einheilungszeit mit Brücken oder Kronen versorgt. Sie kommen darüber hinaus auch zum Einsatz, um Prothesen besser zu verankern. Eine der wichtigsten Kriterien für den Langzeiterfolg ist der Zustand des Kieferknochens, von dem das Einwachsen zum großen Teil abhängt: Die Osseointegration, also das dauerhafte Anwachsen der Knochenzellen an der Implantatoberfläche, entscheidet über das Gelingen der Zahnimplantate.

Zahnimplantate: Anforderungen, Planung und Umsetzung

Bevor Zahnimplantate in den Kiefer eingesetzt werden können, muss eine Reihe von Voruntersuchungen erfolgen, um die vorhandene Knochensubstanz und den Zustand der Schleimhaut zu beurteilen: Neben Panoramaröntgenaufnahme und Gipsmodellen beider Kiefer können eine dentale Computertomographie oder andere bildgebende Verfahren dazu dienen, die individuellen Gegebenheiten besser zu beurteilen und damit die einzelnen Schritte der Implantation zu planen. Da die Zahnimplantation einen knochenchirurgischen Eingriff darstellt, muss eine gründliche parodontale Sanierung des Restgebisses erfolgen und auf durchgehend sterile Bedingungen geachtet werden. Nicht nur während der Operation ist eine Infektionsprophylaxe äußerst wichtig – für die gesamte Liegedauer der Implantate muss ein möglichst keim- und entzündungsfreies Umfeld geschaffen werden. Daher kann es notwendig sein, vor oder nach der Implantation weitere parodontalchirurgische Eingriffe vorzunehmen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist ein ausreichend vorhandener Kieferknochen. Falls dies nur unzureichend der Fall ist, stehen mehrere Methoden zur Verfügung, um den Zustand des Knochens zu optimieren: von Knochenaufbau über Knochentransplantation bis hin zu Sinus-Lift, dem Anheben der Kieferhöhlenschleimhaut und Unterfüllen mit einem Eigenknochen- und Kunstknochgranulat – Gemisch. Neben der optimalen Positionierung der Implantate und der Auswahl geeigneter Suprakonstruktionen wird im Vorfeld der operative Aufwand abgeklärt. Dies hängt von den kosmetischen Anforderungen ebenso wie von den anatomischen und gesundheitlichen Voraussetzungen des Patienten ab, um in sensiblen Fällen noch genauer zu planen.

Damit die Implantation gelingt

Die Implantation selbst ist bei korrekter Planung ein chirurgisch relativ unkomplizierter Vorgang. Die operative Situation kann durch die CT-gestützte Navigation in virtuellen Operationen als computergenerierte 3D-Darstellung simuliert werden. Anhand der dadurch gewonnenen Daten können für die Implantation Präparationshilfen und Bohrschablonen hergestellt werden. Das reduziert das Risiko für Komplikationen und eine unzureichende Einheilung ganz erheblich. Bis das Implantat voll belastet werden kann, dauert dies im Unterkiefer bis zu drei Monaten und im Oberkiefer bis zu sechs Monaten. Implantate gehören zu den anerkannten und sicheren Therapieoptionen, wenn es um den Ersatz von Einzelzähnen, festsitzenden Restaurationen oder der dauerhaften Verankerung von Prothesen geht. Die modernen Implantationsarten und -materialien weisen eine hohe Biokompatibilität auf und stellen eine grundlegende Verbesserung der Lebensqualität für die Patienten dar.

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2 Kommentare

  • Hallo,

    wie lange muss man denn eigentlich warten bis alles verheilt ist? Vielen Dank für die guten Infos! :-)
    LG
    Maria

    • Die Einheilzeit ist abhängig von Knochenaufbau falls erforderlich bis zu 7 Monate, normal ist 3 Monate, eventuell bei hoher Primärstabilität des Implantatssind auch Sofortbelastungen möglich.

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